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Kartoffeln gute Nachbarn - Mischkulturen für mehr Ertrag
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Kartoffeln gute Nachbarn – Mischkulturen für mehr Ertrag

Kartoffeln sind nicht nur ein Grundnahrungsmittel in vielen Küchen, sondern auch eine beliebte Wahl für Hobbygärtner und Profis in Deutschland. Doch beim Anbau von Kartoffeln ist ein entscheidender Aspekt zu berücksichtigen: ihre Nachbarschaft im Garten. Die Wahl der Pflanzen, die neben Kartoffeln wachsen, kann einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum, die Gesundheit und den Ertrag der Kartoffeln haben.

Gute Nachbarn für Kartoffeln

Eine geschickte Nachbarschaft im Garten kann das Wachstum der Kartoffeln positiv beeinflussen und gleichzeitig das Risiko von Krankheiten und Schädlingen reduzieren. Besonders vorteilhaft sind Pflanzen, die Stickstoff im Boden fixieren, da Kartoffeln einen hohen Stickstoffbedarf haben.

Neben Bohnen gibt es eine Reihe weiterer Pflanzen, die sich als gute Nachbarn für Kartoffeln erweisen. Dazu zählen Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi. Diese Kreuzblütler fördern durch ihre Wurzelausscheidungen ein gesundes Bodenmilieu, das den Kartoffeln zugutekommt. Tagetes, auch bekannt als Studentenblumen, sind ebenfalls hervorragende Nachbarn. Sie scheiden Substanzen aus, die Nematoden im Boden abwehren, was den Kartoffeln hilft, da diese für Wurzelnematoden anfällig sind.

Erbsen, Erdbeeren, Knoblauch, Mais, Minze, Spinat, Wirsing und Zwiebeln sind ebenfalls kompatible Nachbarn für Kartoffeln. Diese Pflanzen haben ähnliche Wasser- und Nährstoffbedürfnisse wie Kartoffeln, was die Pflege vereinfacht. Zudem tragen sie durch ihre spezifischen Eigenschaften dazu bei, ein ausgewogenes Ökosystem im Garten zu schaffen, das sowohl das Wachstum der Kartoffeln fördert als auch das Risiko von Krankheiten und Schädlingen minimiert.

Es ist wichtig, Starkzehrer und Pflanzen mit abweichenden Bewässerungsvorlieben zu vermeiden, da diese mit den Kartoffeln um Nährstoffe und Wasser konkurrieren würden.

Schlechte Nachbarn für Kartoffeln

Die Auswahl der Pflanzen, die neben Kartoffeln wachsen, ist entscheidend für deren Gesundheit und Ertrag. Bestimmte Pflanzen sollten vermieden werden, da sie entweder dieselben Schädlinge und Krankheiten anziehen oder wegen Nährstoffkonkurrenz nachteilig für Kartoffeln sind.

Kürbis und Gurken sind keine guten Nachbarn für Kartoffeln. Sie neigen dazu, denselben Bodenraum und Nährstoffe zu beanspruchen, was zu einer Unterversorgung der Kartoffelpflanzen führen kann. Tomaten und Kartoffeln gehören zur gleichen Familie, den Nachtschattengewächsen, und sind deshalb anfällig für dieselben Krankheiten, insbesondere für die Kraut- und Braunfäule. Ähnliches gilt für Auberginen, die ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen gehören.

Sellerie und Sonnenblumen sind ebenfalls keine geeigneten Nachbarn für Kartoffeln. Sellerie kann bestimmte Substanzen ausscheiden, die das Wachstum von Kartoffeln negativ beeinflussen.

Fruchtfolgen sind noch wichtiger

Die Beachtung der Fruchtfolge ist im Kartoffelanbau sehr wichtig, um Bodenerschöpfung und Krankheitsanfälligkeit zu vermeiden. Kartoffeln sollten nicht öfter als alle vier Jahre auf demselben Feld angebaut werden.

Im Jahr der Kartoffelernte, nach der Ernte im Herbst, ist es empfehlenswert, Winterweizen anzubauen. Winterweizen als Nachfrucht verbessert die Bodenstruktur und hilft, Nährstoffe zu binden, die sonst ausgewaschen werden könnten. Im darauffolgenden Jahr, sollte ein Anbau von mittelzehrendem Wurzelgemüse erfolgen. Dazu gehören Steckrüben, Pastinaken, Mairüben, Karotten oder Rote Beete.

Im zweiten Jahr nach der Kartoffelernte, sind Schwachzehrer wie Zwiebeln, Spinat, Radieschen oder Salate zu empfehlen. Diese Pflanzen haben einen geringen Nährstoffbedarf und hinterlassen einen nährstoffarmen, aber gut strukturierten Boden.

Im dritten Jahr, Jahr 3, vor dem erneuten Anbau von Kartoffeln, ist es ratsam, stickstoffbindende Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee, Sojabohnen oder Linsen anzubauen. Diese Pflanzen bereichern den Boden mit Stickstoff, einem essentiellen Nährstoff für das Wachstum der Kartoffeln.