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Kartoffelblätter werden gelb - Jetzt ist Vorsicht geboten
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Kartoffelblätter werden gelb – Jetzt ist Vorsicht geboten

Wenn du bemerkst, dass deine Kartoffelpflanzen gelbe Blätter entwickeln, ist es wichtig, die Ursache zu verstehen, um effektiv reagieren zu können. Gelbe Blätter bei Kartoffeln können verschiedene Ursachen haben, die von natürlichen Prozessen bis hin zu ernsthaften Gesundheitsproblemen der Pflanzen reichen.

@Elena@Mas/Depositphotos.com

Natürlicher Vergilbungsprozess

Vergilbende Blätter an deinen Kartoffelpflanzen können ein ganz natürliches Phänomen sein, besonders wenn es sich dem Ende der Wachstumsperiode nähert. Dieser Prozess ist ein Teil des natürlichen Reifungszyklus der Kartoffelpflanze und tritt typischerweise auf, wenn etwa 80% der Kultivierungszeit vergangen sind. Die Blätter fangen an, ihre grüne Farbe zu verlieren und die letzte Phase deiner Kartoffelkultur beginnt.

Wenn du gelbe Blätter an deinen Kartoffelpflanzen bemerkst, prüfe zunächst den Zeitpunkt im Wachstumszyklus. Falls es gegen Ende der vorgesehenen Wachstumsperiode auftritt, ist dies wahrscheinlich ein Indikator dafür, dass deine Kartoffeln bald erntereif sind. Ist es noch Früh im Jahr, liegt wahrscheinlich ein Problem vor.

Ein Nährstoffmangel als Ursache

Nährstoffmangel ist eine häufige Ursache für gelbe Blätter bei Kartoffelpflanzen und kann sich auf verschiedene Weisen manifestieren. Zwei der häufigsten Nährstoffdefizite sind Stickstoff- und Kaliummangel.

Stickstoffmangel: Dieser Mangel tritt oft früh im Wachstumszyklus der Kartoffeln auf. Ein klares Anzeichen dafür sind Blätter, die gelb werden, während die Blattadern grün bleiben. Stickstoff ist ein wesentlicher Bestandteil der Chlorophyllproduktion und daher unerlässlich für die Photosynthese. Ein Mangel zeigt sich daher auch häufig mit hellgrünen Blättern.

Kaliummangel: Kalium ist entscheidend für die Regulierung des Wasserhaushalts in der Pflanze sowie für die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Ein Kaliummangel manifestiert sich häufig in gelben Blatträndern und kann die Qualität der Knollen beeinträchtigen. Dieses Problem tritt oft in Böden auf, die über Jahre hinweg auf die gleiche Weise kultiviert wurden, ohne dass die Nährstoffe ersetzt wurden.

Um einem Nährstoffmangel entgegenzuwirken, kannst du entweder kurzfristig mit einem flüssigen Gemüsedünger düngen, welchen du mit ins Gießwasser vermischt. Damit die Kartoffeln für ihre restliche Kulturzeit noch weitere Nährstoffe zur Verfügung haben, empfiehlt es sich mit zusätzlich einen Naturdünger auszubringen und die Erde einzuarbeiten.

Überwässerung und Unterwässerung

Wasser spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit deiner Kartoffelpflanzen, und sowohl Über- als auch Unterwässerung können zu Vergilbungserscheinungen führen. Eine ausgewogene Wasserversorgung ist daher unerlässlich.

Überwässerung kann dazu führen, dass die Wurzeln der Pflanzen im Wasser „ertrinken“ und dadurch die Aufnahme von Sauerstoff sowie wichtigen Nährstoffen behindert wird. Dies äußert sich oft in gelben oder braunen Blättern, die letztendlich absterben können.

Unterwässerung hingegen führt dazu, dass die Pflanzen nicht genug Wasser erhalten, um lebenswichtige Prozesse aufrechtzuerhalten. Typische Anzeichen sind schlaffe, hängende Blätter, besonders wenn es warm ist und die Erde trocken erscheint. Kartoffelpflanzen sind besonders anfällig für Wassermangel während der Blüte und der Knollenbildung.

  • Regelmäßiges Gießen: In heißen und trockenen Perioden solltest du fast täglich gießen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen genügend Wasser erhalten.
  • Morgens gießen: Dies hilft, Verdunstung zu minimieren und stellt sicher, dass die Pflanzen während der heißesten Tageszeit gut versorgt sind.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum kann helfen, Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Temperatur zu regulieren.
  • Bodenbeschaffenheit prüfen: Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Falls nötig, verbessere die Bodenstruktur durch die Zugabe von organischem Material oder Sand.

Krautfäule verursacht gelbe Blätter

Eine der Hauptkrankheiten, die gelbe Blätter bei Kartoffelpflanzen verursachen kann, ist die Krautfäule, wissenschaftlich bekannt als Phytophthora infestans. Diese Pilzkrankheit ist besonders gefürchtet, da sie zu erheblichen Ernteverlusten führen kann. Eines der ersten Anzeichen sind gelbe und braune Blätter.

Erkennungsmerkmale der Krautfäule:

  • Die Krautfäule beginnt oft mit dunklen Flecken auf den Blättern.
  • Die betroffenen Bereiche breiten sich schnell aus und können bei feuchtem Wetter rasch die gesamte Pflanze erfassen.
  • In fortgeschrittenen Stadien können die Blätter vollständig vergilben und absterben, was die Photosynthesefähigkeit der Pflanze stark beeinträchtigt.
  • Bei hoher Luftfeuchtigkeit bilden sich unter den Blättern weiße, spinnwebartige Pilzstrukturen.
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Ursachen und Bedingungen für die Ausbreitung:

  • Die Krautfäule tritt besonders in feuchten und warmen Bedingungen auf.
  • Sie wird durch Pilzsporen verursacht, die durch Wind und Regen verbreitet werden.
  • Überdichte Bepflanzung und schlechte Belüftung begünstigen ebenfalls die Ausbreitung der Krankheit.

Vorbeugung und Bekämpfung:

  • Wahl resistenter Sorten: Es gibt Kartoffelsorten, die eine gewisse Resistenz gegen die Krautfäule zeigen. Die Auswahl dieser Sorten kann das Risiko eines Ausbruchs verringern.
  • Gute Fruchtfolge: Wechsle den Standort der Kartoffelpflanzung regelmäßig, um die Ansammlung von Krankheitserregern im Boden zu vermeiden.
  • Frühe Erkennung und Behandlung: Bei ersten Anzeichen der Krautfäule sollten die Kartoffelpflanzen isoliert und betroffene Triebe abgebrochen werden.