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Essbar oder nicht essbar? Kartoffeln welche Keime haben
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Essbar oder nicht essbar? Kartoffeln welche Keime haben

Hast du dich jemals gefragt, ob gekeimte Kartoffeln, die schon eine Weile liegen, noch essbar sind? Beim Keimprozess durchlaufen Kartoffeln eine Reihe von chemischen und physiologischen Veränderungen, die ihre Essbarkeit beeinflussen können. Wir klären auf.

Sind keimende Kartoffeln verzehrbar?

Die Frage, ob gekeimte Kartoffeln giftig sind, ist entscheidend für jeden, der sicherstellen möchte, dass seine Nahrungsmittel sicher sind. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Länge der Triebe und der Dauer des Keimprozesses.

Kleine 1 bis 2 Zentimeter lange Keimtriebe sind kein Problem und die Kartoffeln können noch verzehrt werden. Wenn die Triebe bereits länger sind, sollten die Kartoffeln nicht mehr verzehrt werden, da sich immer mehr Giftstoffe ansammeln.

Aber was passiert, wenn Kartoffeln schon sehr lange keimen und die Triebe lang sind? In diesem Fall ist es ratsam, die Kartoffeln nicht mehr zu verzehren. Lange Triebe und eine schrumpelige, weiche Textur sind Anzeichen dafür, dass die Kartoffeln zu lange gelagert wurden und bereits eine Menge an Toxinen gebildet hat.

Für keimende Kartoffeln gilt im allgemeinen, dass sie vor dem Verzehr geschält werden müssen. Es sollten auch die Keime großzügig ausgeschnitten werden, denn dort sammeln sich die Toxine an. Für Pellkartoffeln eignen sich Kartoffeln welche Keime haben, auch wenn diese kleine sind, nicht.

Der Keimprozess von Kartoffeln

Der Keimprozess einer Kartoffeln wird ausgelöst durch Temperaturen über 10° C. In diesem Zustand beginnen sie, ihre gespeicherten Nährstoffe zu nutzen, um neue Pflanzen zu bilden. Dies ist ein Überlebensmechanismus der Pflanze, um ihre Art fortzupflanzen.

Die Hauptkomponente einer Kartoffel ist Stärke. Während des Keimprozesses wird diese Stärke in einfachere Zucker umgewandelt. Diese Zucker sind notwendig, damit der Keimling wachsen und sich entwickeln kann. Diese Umwandlung hat jedoch auch Auswirkungen auf die Textur und den Geschmack der Kartoffel und fördert die Bildung von Solanin.

Solanin ist ein Glykoalkaloid, das natürlich in Kartoffeln vorkommt, insbesondere in grünen Stellen und in den Trieben. Während des Keimprozesses kann der Solaningehalt ansteigen. Dieses Alkaloid kann in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sein und Symptome wie Übelkeit, Durchfall und sogar neurologische Störungen verursachen.

Eine vorgekeimte Kartoffeln, welche 4 Wochen auf der Fensterbank gelegen hat. Zu sehen ist ein großer Keim an der linken Seite.

Tipps zur Lagerung von Kartoffeln

Die richtige Lagerung und der sorgfältige Umgang mit Kartoffeln sind entscheidend, um zu verhindern, dass sie keimen und somit ihre Qualität erhalten bleibt. Hier sind einige essenzielle Tipps, die du befolgen solltest:

Optimale Lagerbedingungen sind der Schlüssel, um die Haltbarkeit von Kartoffeln zu maximieren. Lagere Kartoffeln bei einer niedrigen Temperatur, idealerweise zwischen 4 °C und 10 °C. Eine zu hohe Temperatur beschleunigt den Keimprozess, während eine zu niedrige Temperatur dazu führen kann, dass die Stärke in der Kartoffel in Zucker umgewandelt wird, was den Geschmack beeinträchtigt.

Die Luftfeuchtigkeit sollte mäßig sein. Zu viel Feuchtigkeit fördert die Bildung von Schimmel und Fäulnis, während zu trockene Bedingungen die Kartoffeln schrumpfen lassen können. Eine gute Luftzirkulation ist ebenfalls wichtig, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden und Schimmelbildung zu verhindern.

Bewahre Kartoffeln in einem dunklen Ort auf, um die Bildung von Solanin, dem natürlichen Gift, das Kartoffeln grün färben kann, zu verhindern. Direktes Sonnenlicht und sogar starkes künstliches Licht können diesen Prozess beschleunigen.

Ein praktischer Tipp zur Lagerung von Kartoffeln ist die Verwendung einer Kartoffelkiste. Diese Kisten erlauben eine gute Belüftung und schützen die Kartoffeln gleichzeitig vor Licht. Als zusätzlicher Tipp können Kartoffeln in Sand gelagert werden. Sand hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren und sorgt für eine gleichmäßige Temperatur, was besonders in wärmeren Klimazonen nützlich sein kann.