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🥔Kartoffeln düngen - So hoch ist der Nährstoffbedarf🥔
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Kartoffeln düngen – So hoch ist der Nährstoffbedarf

Kartoffeln sind Starkzehrer und daher sowohl auf einen nährstoffreichen Boden als auch auf regelmäßige Düngergaben angewiesen. Um eine reiche Ernte an Kartoffeln zu erzielen, solltest du das Düngen deiner Pflanzen keinesfalls vernachlässigen.

Langzeitdünger für ein Kartoffelbeet

In diesem Beitrag werden wir detailliert auf den Nährstoffbedarf der Kartoffeln eingehen und dir zeigen, wie du beim Düngen deiner Kartoffeln vorgehen kannst. Wir präsentieren verschiedene Optionen für das Düngen und verraten dir auch, wie wir unsere eigenen Kartoffeln mit Nährstoffen versorgen.

So düngst du die Kartoffeln zum hochwertigstem Ertrag

Der Boden, in dem die Kartoffeln gepflanzt werden, sollte vor und während der Vegetationsphase gedüngt werden. Bei der Vorbereitung des Beetes empfiehlt es sich, einen Bodenaktivator zu verwenden, der das äußerst wichtige Bodenleben fördert. Während des Wachstums der Pflanzen sollte die Erde zusätzlich mit einem organischen Dünger angereichert werden.

Es stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um Kartoffeln mit organischen Düngern zu versorgen. Dazu zählen Hornspäne, Brennesseljauche, Pferdemist oder einem aufbereitetem Naturdünger. Es ist am besten, so früh wie möglich damit zu beginnen, deine gepflanzten Kartoffeln mit Dünger zu versorgen, da es eine gewisse Zeit dauert, bis die Nährstoffe für deine Kartoffelpflanzen verfügbar werden.

Wann und wie oft sollten Kartoffeln gedüngt werden?

Kartoffeln, die in einem unbehandelten Beet gepflanzt wurden, sollten zweimal pro Saison gedüngt werden. Einmal kurz nach dem Pflanzen der Kartoffeln (so früh wie möglich) und dann noch einmal nach etwa 60 Tagen. Später in der Vegetationsphase sollte kein weiterer Dünger mehr ausgebracht werden, da dies die Kartoffelpflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten macht und sich negativ auf die Qualität der Kartoffeln auswirken kann.

Welche Art von Dünger sollte ich für meine Kartoffeln verwenden?

Wenn Kartoffeln in einem Beet angebaut werden, sollte immer organischer Dünger verwendet werden. Dies ist gut für das Bodenleben und es besteht keine Gefahr einer Überdüngung der Kartoffeln. Organischer Dünger muss zunächst von Organismen abgebaut werden, bevor er für die Kartoffeln zugänglich wird. Daher ist es ratsam, so früh wie möglich mit dem Düngen des Kartoffelbeets zu beginnen.

Im Gegensatz dazu ist mineralischer Dünger direkt für die Kartoffeln verfügbar und kann oft als Flüssigdünger sofort angewendet werden. Mineralischer Dünger kann jedoch negative Auswirkungen auf das Bodenleben haben und die Gefahr einer Überdüngung aufgrund falscher Dosierung steigt. Beides wirkt sich negativ auf die Kartoffeln und Folgekulturen aus.

Unsere Empfehlung für das Düngen von Kartoffeln

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, empfehlen wir, den Boden bereits vor dem Pflanzen der Kartoffeln mit Komposterde und einem Bodenaktivator vorzubereiten. Dadurch werden dem Boden in den ersten beiden Monaten ausreichend Nährstoffe zur Verfügung gestellt. Nach etwa 60 Tagen sollten die Kartoffeln erneut mit organischem Dünger versorgt werden.

Für die zweite Düngung verwenden wir den universellen Naturdünger, der vielseitig einsetzbar ist. Natürlich gibt es Düngemittel, die speziell für Kartoffeln besser geeignet erscheinen, aber man sollte auch den Preis und die Anwendbarkeit im Auge behalten. Im Anschluss sollte der Naturdünger mit einer Hake in den Boden eingearbeitet werden, sodass im Laufe der Zeit seine Nährstoffe freigibt. Nach der Einarbeitung sollte der Boden gut gewässert werden.

Diese Düngemethode ist definitiv die einfachste und sowohl für den Boden als auch für deine Pflanzen vorteilhaft. Natürlich gibt es auch andere Dünger, die ihren Zweck erfüllen und sogar selbst hergestellt werden können. In den kommenden Abschnitten möchten wir dir weitere Möglichkeiten aufzeigen, wie du deine Kartoffeln düngen kannst.

Das Kartoffelbeet bereits vor dem Setzen mit Dünger vorbereiten

Für einen hohen und vor allem geschmackvollen Ertrag von Kartoffeln sind die Bodenbeschaffenheiten von großer Bedeutung. Neben einem nährstoffreichen Boden benötigen wir eine gute Bodenstruktur, die sowohl wasser- als auch luftdurchlässig ist und einen stabilen pH-Wert aufweist. Das Bodenleben hat den größten positiven Einfluss auf diese Eigenschaften, da es nicht nur organische Nährstoffe für die Pflanze verfügbar macht, sondern auch den Boden auflockert und im Gleichgewicht hält.

Deshalb ist es ratsam, den Boden bereits während der Beetvorbereitung mit einem Bodenaktivator zu behandeln. Dieser fördert das Bodenleben, unterstützt die Organismen und hat langfristig einen sehr positiven Einfluss auf die Qualität deiner Kartoffeln.

Bodenaktivator wird auf dem Kartoffelbeet verteilt, um das Bodenleben zu fördern

Es ist auch empfehlenswert, dem Kartoffelbeet eine zusätzliche Schicht Komposterde hinzuzufügen, die entweder selbst hergestellt oder im Handel erworben werden kann. Für unsere eigenen Beete verwenden wir die Bio-Kompost-Erde aus dem Baumarkt. Diese Erde weist ausgezeichnete Struktureigenschaften auf, ist reich an Nährstoffen und fördert zudem das Bodenleben.

Nachdem du die Erde grob auf dem Beet verteilt hast, mischst du den Bodenaktivator in den Boden ein. Es gibt verschiedene Arten und Zusammensetzungen von Bodenaktivatoren. Für unser Beet verwenden wir den trockenen Bodenaktivator von Oscorna, der sich auch im professionellen Garten- und Landschaftsbau als Bodenverbesserer bewährt hat.

Verteile den Bodenaktivator gleichmäßig auf der Erde und arbeite ihn gründlich in die aufgetragene Komposterde ein. Mit einer einfachen Harke lässt sich der Aktivator problemlos verteilen und unter die Erde mischen. Da unser Boden bereits einen relativ hohen Nährstoffanteil aufweist, verwenden wir die vom Hersteller empfohlene Dosierung.

Kartoffeln mit Pferdemist düngen (organisch)

Pferdemist ist eine hervorragende Möglichkeit, Kartoffeln organisch zu düngen. Dieser natürliche Dünger enthält eine hohe Konzentration an Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für das Wachstum der Kartoffeln essentiell sind. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass der Pferdemist nicht frisch ist, da das enthaltene Ammoniak den Wurzeln schaden kann.

Frischer Pferdemist sollte mindestens ein Jahr gelagert werden, bevor er auf das Beet aufgebracht wird. Im Frühling sollte der Pferdemist leicht in die Erde eingearbeitet werden, sodass die Nährstoffe in den kommenden Wochen vom Boden aufgenommen werden können. Eine Schicht von etwa 5 Zentimetern Pferdemist ist ausreichend für die Kartoffeln.

Falls du keinen Zugang zu Pferdemist hast oder ihn aus anderen Gründen nicht verwenden möchtest (da er gelegentlich auch von Schädlingen als Brutstätte genutzt wird), kannst du ihn auch in gepresster Form kaufen. Dieser Dünger ist ausreichend verrottet und kann ebenso gut von den Bodenorganismen verwertet werden.

Kartoffeln mit Hornspänen düngen (organisch)

Hornspäne können zum Düngen von Kartoffeln verwendet werden, bieten jedoch nicht die beste Nährstoffversorgung. Sie setzen hauptsächlich Stickstoff frei, der für das vegetative Wachstum der Kartoffelpflanzen wichtig ist. Phosphor und Kalium hingegen werden von Hornspänen nur begrenzt freigesetzt.

Phosphor ist insbesondere bei der Bildung der Knollenansätze von großer Bedeutung. Obwohl Hornspäne nur geringe Mengen an Phosphor liefern, ist ein zusätzlicher Phosphorzusatz in der Regel nicht erforderlich. Oftmals ist bereits ausreichend Phosphor im Boden vorhanden, und die Kartoffeln zeigen keine Mangelerscheinungen, nur weil der Phosphor im Dünger begrenzt ist.

Ein potenzielles Problem kann auftreten, wenn im Boden zu wenig Kalium vorhanden ist. Kartoffeln benötigen Kalium für den Stärkegehalt in den Knollen, was sich auch auf den Geschmack der Kartoffeln auswirkt. Trotz des möglichen Kaliummangels sind Hornspäne immer noch eine gute Alternative zur Düngung von Kartoffeln.

Kartoffeln mit Brennnesseljauche düngen (organisch)

Auch Brennnesseljauche eignet sich hervorragend zum Düngen von Kartoffeln. Selbst hergestellt enthält Brennnesseljauche in der Regel weniger Nährstoffe als andere organische Dünger, aber dies kann durch häufigeres Düngen ausgeglichen werden. Die Jauche ist reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium und sollte alle zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht werden.

Kartoffeln mit Kalkstickstoff düngen (mineralisch)

Kalkstickstoff ist ein mineralischer Dünger, der zur Düngung von Kartoffeln verwendet werden kann. Der enthaltene Stickstoff liegt in gebundener Form vor und wird durch chemische Prozesse langsam freigesetzt. Die Verwendung von Kalkstickstoff ist ein kontrovers diskutiertes Thema, da er sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.

Für einen Laien besteht beim Einsatz von Kalkstickstoff die Gefahr einer Überdüngung, da in den meisten Fällen der derzeitige Nährstoffgehalt im Boden nicht bekannt ist. Eine falsche Dosierung kann zudem das Bodengleichgewicht schnell aus dem Gleichgewicht bringen und den Kartoffelpflanzen mehr schaden als nützen. Auch die Auswirkungen auf die Widerstandsfähigkeit der Kartoffeln sind umstritten, da ein übermäßiger Stickstoffgehalt die Anfälligkeit für Krautfäule und andere Krankheiten erhöhen kann.

Auf der anderen Seite kann der Dünger bei richtiger Anwendung einen positiven Einfluss auf den Ertrag haben. Wir empfehlen jedoch nicht die Verwendung von Kalkdünger, da er zu viele Risiken birgt und es bessere Alternativen gibt, die sich auf natürliche Art und Weise bewährt haben.